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         Eine Abwärtsspirale wird in Gang gesetzt! 
        Durch die Hartz-Pläne werden keine 
          neuen Arbeitsplätze geschaffen!  
        Ein Programm zur Konjunkturabwürgung 
        Auch Sie sind betroffen 
        Aktiv werden - gegen die Hartz-Pläne 
          engagieren! 
        Sie haben viel bezahlt für die Versicherung 
          gegen Arbeitslosigkeit! 
        Das Geld ist da! 
        Verringerung der Arbeitslosigkeit 
          ist möglich!  
        Benachteiligung von «Älteren« 
        Benachteiligung von «Jüngeren« 
          
          
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         Gegen die Hartz-Pläne  
        Die  »Hartz-Pläne« bedeuten: Weniger 
          Lohn, weniger Gehalt, weniger Rechte! 
        Wenn man sich die sog. »Hartz-Pläne« genauer ansieht, läuft es 
          einem kalt über den Rücken.  
          Die Arbeitslosen sollen in Arbeitsverhältnisse zu Niedrigstlöhnen - 
          zum Teil unter dem Existenzminimum - gezwungen werden. 
          Das sind keine »normalen« Arbeitsverhältnisse; die Betroffenen 
          haben nicht die normalen Rechte eines Arbeiters oder Angestellten; es 
          gibt keinen Kündigungsschutz, sie können von einem Tag auf 
          den anderen weggeschickt werden, die Bezahlung ist unter den üblichen 
          Tarifen. 
        Eine Abwärtsspirale wird 
          in Gang gesetzt! 
         Viele Firmen werden rege Gebrauch davon machen, »normalen« Arbeitnehmern 
          zu kündigen und statt dessen die billigeren und rechtloseren Arbeitskräfte 
          aus den sogenannten »PersonalServiceAgenturen«, die gerade geschaffen 
          werden, einstellen. 
          Im Ergebnis bedeutet das, daß kein Arbeitnehmer mehr seiner Arbeit sicher 
          sein kann. Daß sehr, sehr viele Menschen, die sich das heute kaum vorstellen 
          können - ICH doch nicht - ihre Arbeit verlieren werden. 
          Und daß sie - vielleicht SIE - dann weit weniger zum Leben haben werden 
          als die Arbeitslosen bisher.  
          Heute ist das »feste« Arbeitsverhältnis für die meisten 
          Beschäftigten - noch - die Regel. 
          Wenn die Hartz-Pläne umgesetzt werden, kann es genau umgekehrt 
          werden: Nur eine Minderheit hat dann einen festen Arbeitsplatz, die 
          meisten arbeiten befristet, sei es über Leiharbeitsfirmen oder 
          über die sog. PersonalServiceAgenturen.  
          Unter solchen (Arbeits-)Bedingungen kann von Lebensplanung, von Lebensperspektiven, 
          von Lebensqualität nicht viel übrig bleiben. 
         
         Durch die Hartz-Pläne werden keine 
          neuen Arbeitsplätze geschaffen!  
        Denn was bei den Hartz-Plänen nicht vorkommt, ist Arbeitszeitverkürzung. 
          Was bei den Hartz-Plänen nicht vorkommt, ist Abbau von Überstunden. 
           
          Statt dessen wird mit den Hartz-Plänen die Lage der Beschäftigten wie 
          nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik verschlechtert!  
         
         Besonders aber verschlechtert sich die Lage derjenigen, die keine 
          Arbeit haben. Versicherungsleistungen, für die hohe Beiträge gezahlt 
          worden sind, werden gekürzt oder weitgehend gestrichen. 
          Die geplante Streichung der Arbeitslosenhilfe bedeutet, daß den Arbeitslosen 
          etwa 10 Milliarden Euro im Jahr genommen werden, Geld, das für die Menschen 
          buchstäblich lebenswichtig ist!  
          Diese Streichung wird massenhafte Armut und Verelendung vieler Menschen 
          zur Folge haben.  
        Ein Programm zur Konjunkturabwürgung 
         Diese Streichungen sind zudem ein Programm zur Konjunkturabwürgung. 
          Jeder Cent, der bei den Ar- beitslosen gestrichen wird, wird auch dem 
          Handel entzogen. 
          Das Geld dagegen, das den Reichen und Konzernen durch Abschaffung der 
          Vermögenssteuer und sonstige Steuerbefreiungen und Vergünstigungen nachgeworfen 
          wird, wandert nach Luxemburg oder sonstwohin, wo es den höchsten Profit 
          verspricht. 
        Auch Sie sind betroffen: 
        Die Auswirkungen der Hartz-Pläne werden in der einen oder anderen Form 
          auch Sie treffen, denn: 
        
          -  durch den Abbau von Arbeitnehmerrechten wird die Konkurrenz der 
            Beschäftigen untereinander verstärkt; 
 
          -  Fahrzeiten werden als »zumutbar« erklärt, die zusammen mit 
            der Arbeitszeit auf eine 60-Stunden- Woche und darüber hinauslaufen;
 
          -  die Umwelt wird durch steigende Entfernungen, die Pendler fahren 
            müssen, noch mehr belastet und zerstört;
 
          -  Familien und Beziehungen werden zerrissen; 
 
          -  hochqualifizierte Menschen werden gezwungen, einfachste Arbeiten 
            zu übernehmen, und nehmen damit denen, die diese Arbeiten gerne machen 
            würden, die Arbeit weg; 
 
          - das Recht auf freie Berufswahl ist praktisch abgeschafft.
 
         
        Aktiv werden - gegen die Hartz-Pläne 
          engagieren! 
         Schlimm: Statt über die Auswirkungen der Hartz-Pläne zu 
          informieren, statt die Mitglieder zum Protest gegen die Entrechtung 
          von Arbeitsnehmern ebenso wie von Arbeitslosen aufzurufen, statt selber 
          vehement zu protestieren, stimmen die Gewerkschaften diesen Plänen auch 
          noch zu.  
         
         Daher ist es jetzt an der Zeit, daß Sie selber was tun:  
         
        
          -  Verabschieden Sie auf Betriebsversammlungen Resolutionen gegen 
            die Hartz-Pläne; 
 
          -  rufen Sie Ihre Gewerkschaft zum Protest dagegen auf; 
 
          - verbreiten Sie diese Informationen weiter;
 
          - Informieren Sie sich im Internet, und geben Sie die Informationen 
            weiter.
 
         
        Widerstand gegen diese Pläne muß »von unten«, aus 
          den Betrieben, von den Betriebsräten und Vertrauenleuten, von Arbeitsloseninitiatiativen, 
          von den Azubis und den Studenten, von den Gewerkschaftsmitgliedern, 
          von allen Betroffenen kommen! 
        Solche - und solche Versicherungen 
          ? 
        Stellen Sie sich vor, Sie werden in einen Autounfall verwickelt. Glasklare 
          Sache, Sie standen an der roten Ampel, jemand ist Ihnen hinten draufgefahren. 
          Aber dann kommt auf einmal die Versicherung des anderen 
          und sagt Ihnen: »Also, wir hatten in letzter Zeit soviele Schadensfälle, 
          wir übernehmen nur einen Teil des Schadens. Den Rest müssen Sie selber 
          tragen.«  
          Klar, daß Sie sich als Autofahrer sowas nicht gefallen lassen, sondern 
          sich vehement engagieren, um Ihr Geld zu kriegen. 
          Genau das aber, was bei einer Autoversicherung zu Recht Empörung auslösen 
          würde, lassen sich die Menschen bei anderen Versicherungen gefallen: 
          Bei der Arbeitslosenversicherung werden wegen angeblichen Geldmangels 
          seit vielen Jahren immer wieder die Leistungen gekürzt. Dabei haben 
          die meisten dort sehr viel höhere Beträge eingezahlt als in die Autoversicherung. 
         Das 
          Geld ist da!
         Was ist mit der Behauptung der Versicherungen (bzw. 
          der Politiker), das Geld wäre knapp? 
          Das stimmt nicht!  
          Das Geld ist gar nicht knapp. Das Geld wird nur für Zwecke ausgegeben, 
          die normalerweise aus Steuermitteln zu bezahlen wären. Die Kosten der 
          Wiedervereinigung, die Kosten der »Aussiedler« etc. - all das 
          wird zum großen Teil über die Arbeitslosenversicherung finanziert.  
          Und das dafür verwendete Geld wird damit denen weggenommen, die 
          oft jahrzehntelang Beiträge in diese Versicherung eingezahlt haben! 
          Die Profite der Wiedervereinigung, die Vermögen der Vereinigungsgewinnler, 
          die werden dagegen überhaupt nicht oder nur minimalst zur Finanzierung 
          der Vereinigungskosten herangezogen.  
          Geld ist auch genug da bei den Reichen und Konzernen. In den letzten 
          Jahren wurden laufend die Steuern für die Reichen und Großkonzerne gesenkt! 
          Auch vielfache Millionäre brauchen keine Vermögenssteuer mehr zu bezahlen, 
          denn die Vermögenssteuer wurde abgeschafft.  
          Jeder, der irgendwas im Laden kauft, zahlt dafür Mehrwertsteuer. Bei 
          einem Firmenverkauf, wo es oft um Millionen geht, muß dagegen keine 
          Steuer mehr gezahlt werden - die Steuer für Betriebsübernahmen wurde 
          abgeschafft. 
          Viele geldstrotzende Weltkonzerne zahlen überhaupt keine Steuern mehr. 
          Eein immer größerer Anteil des Steueraufkommens wird von den Arbeitnehmern 
          und - über die Mehrwertsteuer - auch von den Arbeitslosen getragen. 
           
         
         Verringerung der Arbeitslosigkeit 
          ist möglich!  
        Der einzige Weg, die Arbeitslosigkeit wirklich zu verringern, ist die 
          Verkürzung der Arbeitszeit und der Abbau von Überstunden. 
          Wenn keine einzige Überstunde mehr gemacht würde, gäbe es mit einem 
          Schlag eine Million mehr Arbeitsplätze und eine Million Arbeitslose 
          weniger - und diese Menschen hätten dann richtige Arbeit! Jede Stunde, 
          um die die Wochenarbeitszeit verkürzt wird, schafft mehrere Hunderttausend 
          Arbeitsplätze!  
          Bei einer 30-Stunden-Woche für alle gäbe es keine Arbeitslosen mehr! 
          Und sogar voller Lohnausgleich ist möglich! 
        Benachteiligung von »Älteren« 
        Es gibt praktisch einen Boykott von Firmen, über 45-jährige einzustellen. 
          Dabei sind diese Menschen doch gerade im besten, leistungsfähigsten 
          Alter!  
          Ihre bisherige Benachteiligung und Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt 
          wird jetzt nochmals per Gesetz durch Streichungen bei den Geldern für 
          Arbeitslose verschärft. 
          Kann man es nicht geradezu eine Enteignung nennen, wenn es für die teuer 
          bezahlten Beiträge zur Bundesanstalt für Arbeit immer weniger und für 
          immer kürzere Zeit Geld gibt?  
          Dabei kann man im Wirtschaftsteil jeder Zeitung nachlesen, wer Arbeitslosigkeit 
          verursacht, wer Stellen streicht! 
        Benachteiligung der »Jüngeren«: 
        Ebenso, nur in anderer Form, wird die Jugend, die nachwachsende Generation 
          der Erwerbstätigen benachteiligt. Beträchtliche Teile der Jugendlichen 
          haben inzwischen schon gar keine Chance mehr auf eine qualifizierte 
          Ausbildung. 
          Allenthalben werden Stellen abgebaut und Arbeitsplätze wegrationalisiert. 
          Auch bei der oft falscherweise »sozialverträglich« genannten 
          Variante, bei der es ohne Kündigungen abgeht, bleibt die Jugend, bleiben 
          die Absolventen von den Hochschulen außen vor. Die Absenkung der Eingangsbezahlung 
          im öffentlichen Dienst, (der die Gewerkschaft »ver.di« gerade 
          zugestimmt hat), paßt nahtlos ins Bild einer Politik, die jüngeren Menschen 
          viele Lebenschancen vorenthält. 
          Klar auch, daß eine Politik, die Jüngere ebenso wie Ältere benachteiligt, 
          versucht, die Generationen gegeneinander auszuspielen. Das Angehen gegen 
          eine solche Politik kann nur dann erfolgreich sein, wenn »Ältere« und 
          »Jüngere« sich gemeinsam wehren. 
        .... 
	 
          
        Dies Informationsblatt aus dem Jahr 2003 hat sich leider in weiten 
          Teilen bestätigt. Glücklicherweise gibt es aber weiterhin 
          erheblichen politischen Widerstand gegen die inzwischen zu Gesetzen 
          gewordenen Hartz-Pläne.  
        Der ConsumentenBund e.V. engagiert sich für ein Leben ohne materielle 
          Not für alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Hier kommen Sie zum Themenbereich 
          Soziales. 
         
        Weitere Informationen und Anregungen zum Umweltschutz und zum bewußten 
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